Rixen Seilbahnen

Bruno Rixen

Laudatio

Jürgen Schmid

Im Dachauer Moos, da wo einst der Räuber Kneissl sein Unwesen trieb und der Schriftsteller Ludwig Thoma seine Lausbuben- geschichten verfasste, da treibt sich auch heute noch ein großer Erfindergeist herum.

Dieser umtriebige Erfindergeist ist gelernter Ingenieur, kommt aus dem hohen Norden und wollte immer nur das eine: Wasserskifahren! Das aber ist, wenn man sich von einem Motorboot ziehen lassen muss, nicht nur aufwendig und teuer sondern auch kompliziert, weil sich der Bootsfahrer immer individuell auf den Wasserskifahrer einstellen muss.

Also dachte sich der gebürtige Holsteiner etwas Revolutionäres aus.
Inspiriert durch die Skilifte in den Alpen baute er seine erste Wasserskiseilbahn in der von ihm 1961 gegründeten Firma. Das Startkapital waren 200 D-Mark und eine Isetta.

Nach den ersten harten Jahren konnte die Erfindung in Serie gehen und seit den siebziger Jahren ist das Handwerksunternehmen sogar Weltmarktführer.
Mittlerweile gibt es weltweit 175 Standorte an denen die Seilbahnen den Wasserskisportlern zum nassen Vergnügen verhelfen. Egal ob in Bayern, Australien oder Südamerika – rund um den Globus ist diese Technik "Made in Germany" gefragt!

Neben den Wasserskianlagen kann man bei der oberbayerischen Firma auch eine Draisinenfähre bestellen, mit der man wie auf Schienen über Bäche und Flüsse fahren kann.

Mehr als 100 Erfindungen gehen bereits auf das Konto von Bruno Rixen und ein Ende ist nicht in Sicht! Schon bald werden auch die Wintersportler von seinen Erfindungen profitieren – aber mehr wird jetzt noch nicht verraten.

Der "Exportpreis Bayern 2010" in der Kategorie Handwerk geht an Rixen Seilbahnen